Gespräche sind der Schlüssel zu fast allem, was wir lernen – ob im Studium, im Beruf oder in der persönlichen Entwicklung. Trotzdem werden mündliche Kommunikationssituationen selten systematisch trainiert.
Genau hier setzt Trainexus an: Mit KI-gestützten Avataren, die realistische Dialoge simulieren und individuelles Feedback geben.
Um Lehrenden, Trainer:innen und Organisationen einen tiefen Einblick in die dahinterliegende Didaktik und Technologie zu geben, haben wir jetzt das Trainexus-Handbuch veröffentlicht. Es bündelt unser Wissen aus Forschung, Hochschuldidaktik und technischer Entwicklung – offen, praxisnah und transparent.

Warum ein Handbuch?
Viele Diskussionen über Künstliche Intelligenz in der Bildung bleiben abstrakt.
Wir wollten zeigen, wie KI tatsächlich sinnvoll eingesetzt werden kann – nicht als Showeffekt, sondern als Werkzeug, das Lernen verbessert.
Das Handbuch erklärt Schritt für Schritt:
- wie Szenarien aufgebaut werden,
- wie Feedback generiert wird,
- und welche Rolle Datenschutz, Transparenz und didaktische Fundierung spielen.
So wird sichtbar, dass Trainexus keine Blackbox ist, sondern ein durchdachtes System, das menschliches Lernen ins Zentrum stellt.
Lernen im Gespräch
Ob mündliche Prüfung, Beratungsgespräch, Feedbackrunde oder Verhandlungssituation – überall entscheidet Kommunikation über Kompetenz.
Trainexus schafft dafür einen Safe Space: Lernende können Gespräche ausprobieren, Fehler machen und daraus lernen – ohne Angst vor Bewertung oder Gesichtsverlust.
Im Handbuch zeigen wir, wie solche Simulationen entstehen:
- Welche Prompts nötig sind, damit ein Avatar sinnvoll reagiert.
- Wie formative und summative Rückmeldungen gestaltet werden.
- Und wie Lernfortschritt messbar gemacht werden kann – ganz ohne standardisierte Multiple-Choice-Logik.
Didaktische Fundierung
Das Trainexus-Konzept basiert auf Grundideen konstruktivistischer Didaktik:
Lernen geschieht durch Handeln, nicht durch Zuschauen.
Deshalb sind unsere Simulationen so gestaltet, dass Lernende aktiv Verantwortung für den Gesprächsverlauf übernehmen.
Jede Interaktion aktiviert kommunikative, reflexive und fachliche Kompetenzen.
Und jedes Feedback zielt darauf, diese gezielt zu stärken – individuell, adaptiv, auf Grundlage klar definierter Lernziele.
Technische Umsetzung mit Haltung
Technisch nutzt Trainexus aktuelle Large-Language-Models in Kombination mit einer eigenen Wissensbasis (RAG-Verfahren).
So entsteht ein System, das aktuelle Fachinhalte einbezieht, aber unter klaren rechtlichen und ethischen Leitplanken arbeitet.
Das Handbuch beschreibt:
- wie Daten sicher verarbeitet werden,
- welche Rolle der AI Act und die DSGVO spielen,
- und wie Trainexus Transparenz sicherstellt – von der Einwilligung bis zur Löschung.
Unser Ziel ist nicht nur, funktionierende KI zu bauen, sondern vertrauenswürdige KI.
Ein Blick in die Praxis
Die beschriebenen Ansätze sind längst erprobt:
An der Universität Bayreuth wurden über 700 Gespräche in mehr als 90 Szenarien geführt – von mündlichen Prüfungen über Fremdsprachentrainings bis hin zu BEM-Gesprächen im Unternehmenskontext.
Diese Erfahrungen sind in das Handbuch eingeflossen.
Sie zeigen, dass KI kein Ersatz für Lehrende oder Coaches ist, sondern ein Werkzeug, um Lernprozesse bewusster, sicherer und messbarer zu machen.
Fazit
Das Trainexus-Handbuch ist Einladung und Grundlage zugleich:
Es richtet sich an alle, die Gespräche als Lernform verstehen – und wissen wollen, wie KI helfen kann, sie besser zu gestalten.
📘 Das Handbuch steht ab sofort hier zur Verfügung!
Trainexus – KI-gestützte Gesprächssimulation für Bildung, Training und Führung.
Weil Lernen mit Worten beginnt.
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